Above the Fold:
Die neue Ära der Suche — und was sie für SEO bedeutet
Wenn es um die Gestaltung von Webseiten geht, spielt der Bereich, den Besucher ohne zu scrollen sehen, eine entscheidende Rolle. Dieser Bereich wird als „Above the Fold“ bezeichnet und ist oft der erste Eindruck, den Nutzer von deinem Angebot bekommen. Gerade im Online-Marketing, für Landingpages und für SEO ist er besonders wichtig, denn er entscheidet darüber, ob Besucher bleiben, klicken oder die Seite verlassen.
- „Above the Fold“ bezeichnet den oberen Bereich deiner Website, der sofort sichtbar ist, ohne dass Nutzer scrollen müssen.
- Er umfasst alle Inhalte, die direkt beim Seitenaufruf erscheinen – bevor irgendeine Interaktion stattfindet.
- Unverzichtbare Elemente in diesem Bereich sind: eine klare H1-Überschrift, ein verständlicher Nutzen für deine Zielgruppe und ein gut sichtbarer Call to Action.
- Studien belegen, dass dieser erste Sichtbereich einen großen Einfluss auf deine Conversion-Rate hat.
- Ist der Above-the-Fold-Bereich unklar, überladen oder verwirrend, springen Besucher schneller ab.
- Nutzersignale wie Verweildauer, Scrolltiefe und wiederkehrende Besuche sind wichtige Faktoren für dein SEO – und sie werden stark durch den ersten Eindruck beeinflusst.
Was bedeutet „Above the Fold“?
Der Begriff „Above the Fold“ stammt ursprünglich aus der Zeitungsbranche. Dort wurden die wichtigsten Nachrichten auf die obere Hälfte der gefalteten Zeitung gesetzt, sodass Leser sofort die wichtigsten Inhalte sehen konnten. Übertragen auf Webseiten bezeichnet „Above the Fold“ den sichtbaren Bereich einer Webseite ohne Scrollen. Hier entscheidet sich häufig, ob ein Nutzer auf der Seite bleibt oder abspringt.
Der Inhalt dieses Bereichs sollte daher klar, verständlich und ansprechend sein. Alles, was dem Besucher sofort zeigt, worum es auf der Seite geht, trägt zur Nutzerbindung und zu höheren Conversions bei.
Wie gestaltet sich der „Above the Fold“-Bereich wirklich?
Der „Above the Fold“-Bereich umfasst den Teil Deiner Website, den Besucher sofort sehen – noch bevor sie scrollen oder irgendwo klicken. Doch was genau in diesem Bereich sichtbar ist, kann sich stark unterscheiden. Manche Faktoren kannst du beeinflussen, andere liegen außerhalb deiner Kontrolle.
- Seitentyp:
Eine Startseite verfolgt andere Ziele als ein Blogartikel oder eine Landingpage – und genau daran orientiert sich auch, welche Inhalte im oberen Bereich stehen sollten. - Displaygröße:
Ein großer Desktop-Monitor bietet deutlich mehr Platz als ein kleiner Laptop. Deshalb solltest du immer von kleineren Displays ausgehen und darauf achten, den sichtbaren Bereich nicht zu überladen. - Smartphones:
Im mobilen Hochformat verändert sich die gesamte Struktur. Wichtige Elemente wie ein Call-to-Action sollten deshalb unbedingt ganz oben platziert werden, damit sie nicht im Scrollen verloren gehen. - Browserleisten:
Die Darstellung hängt außerdem davon ab, welche Leisten und Erweiterungen Nutzer eingeblendet haben. Bookmarks, Tools oder zusätzliche Symbolleisten nehmen Platz weg – weshalb Inhalte im „Above the Fold“-Bereich möglichst kompakt und klar sein sollten. - Menü:
Ein zu hohes Menü raubt wertvolle Sichtfläche. Halte die Navigation daher so schmal wie möglich – meist geht da noch etwas mehr, als man denkt. - Schriftgrößen:
Nicht nur Du legst fest, wie groß Texte erscheinen. Nutzer können Schriftgrößen individuell anpassen, was wiederum die Sichtbarkeit Deiner Inhalte beeinflusst. - Betriebssystem & Gerätetyp:
Ob Android, iOS, Windows oder macOS – jedes System und jedes Gerät stellt Inhalte etwas anders dar. Höhen von Balken, Schriftgrößen und Abstände können variieren.
Welche Elemente gehören zu „Above the Fold“?
Damit der Above-the-Fold-Bereich seine Wirkung entfalten kann, sollten bestimmte Elemente unbedingt sichtbar sein:
- Headline / Überschrift
Die Überschrift ist das Erste, was der Nutzer wahrnimmt. Sie sollte prägnant formuliert sein und sofort den Nutzen des Angebots vermitteln.
Beispiel: „Entdecke den Google AI Mode – So optimierst Du Deine Inhalte effizient.“ Unterüberschrift / Teasertext
Eine kurze Erklärung unter der Hauptüberschrift ergänzt die Botschaft und macht deutlich, was der Besucher erwarten kann.
Beispiel: „Mit KI schneller Ergebnisse erzielen und die Online-Präsenz nachhaltig verbessern.“Hero-Image oder Video
Visuelle Elemente ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Hero-Bild oder ein kurzes Erklärvideo kann die Botschaft unterstreichen und die Nutzerbindung erhöhen.Call-to-Action (CTA)
Handlungsaufforderungen wie Buttons sollten prominent platziert sein. Sie zeigen dem Nutzer, welche Schritte als Nächstes sinnvoll sind.
Beispiel: „Jetzt mehr erfahren“ oder „Kostenlos testen“.Navigation / Suchleiste
Nutzer sollten sich sofort auf der Seite zurechtfinden. Eine klar strukturierte Navigation oder eine auffällige Suchleiste hilft dabei.Trust-Elemente
Vertrauenselemente wie Kundenbewertungen, Gütesiegel oder kurze Testimonials können ebenfalls oben platziert werden, um die Glaubwürdigkeit sofort zu erhöhen.
Conversions steigern durch Above the Fold
Der Above-the-Fold-Bereich ist entscheidend, um Conversions zu erhöhen. Dabei kommt es auf folgende Punkte an:
- Klare Botschaften: Nutzer müssen auf den ersten Blick verstehen, worum es geht.
- Fokus auf CTA: Handlungsaufforderungen direkt sichtbar platzieren, um Klicks und Leads zu steigern.
- Visuelle Hierarchie: Wichtige Inhalte sollten hervorgehoben sein, während weniger relevante Informationen weiter unten stehen.
- Vertrauen schaffen: Kleine Social-Proof-Elemente oder Zertifikate steigern die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer aktiv werden.
Auswirkungen auf SEO
Der Above-the-Fold-Bereich spielt nicht nur für die Nutzererfahrung eine zentrale Rolle, sondern wirkt sich auch direkt auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Google bewertet diesen sichtbaren oberen Bereich als wichtigen Indikator dafür, wie relevant, nutzerfreundlich und qualitativ hochwertig eine Seite ist.
1. Ladegeschwindigkeit und Core Web Vitals
Elemente wie große Bilder, Videos oder Slider können die Ladezeit erheblich verlängern. Genau hier wird es für SEO kritisch: Eine langsame Startphase verschlechtert die Core Web Vitals, insbesondere die Kennzahlen Largest Contentful Paint (LCP) und First Input Delay (FID). Google bevorzugt Seiten, die schnell reagieren und innerhalb weniger Sekunden nutzbar sind – und das beginnt unmittelbar „above the fold“.
2. Content-Relevanz durch Sichtbarkeit
Google misst den Inhalten, die sofort sichtbar sind, eine besondere Bedeutung bei. Wenn wichtige Keywords, zentrale Aussagen oder der thematische Fokus gleich oben erscheinen, kann das positiv auf die Relevanzbewertung einzahlen. Fehlen diese Inhalte oder werden sie erst unterhalb des sichtbaren Bereichs platziert, geht potenzieller SEO-Wert verloren.
3. Nutzerverhalten und Signale an Google
Ein klar strukturierter und verständlicher Above-the-Fold-Bereich sorgt dafür, dass Nutzer:innen auf der Seite bleiben. Finden sie sofort, wonach sie suchen, sinkt die Absprungrate und die Verweildauer steigt. Diese Nutzersignale interpretiert Google als Hinweis auf eine gute User Experience – ein wichtiger Rankingfaktor.
4. Strukturierung und Indexierung
Eine durchdachte Struktur mit gut platzierten Headlines, kurzen Textblöcken und klar gegliederten Informationen erleichtert nicht nur Besucher:innen die Orientierung, sondern hilft auch Google beim Crawlen und Indexieren. Wenn die Suchmaschine schon im sichtbaren Bereich erkennt, worum es auf der Seite geht, kann dies die Einordnung des Inhalts verbessern.
Fazit zu "Above the Fold"
Der Above-the-Fold-Bereich ist der erste Eindruck, den Nutzer von deiner Webseite bekommen. Er entscheidet darüber, ob Besucher bleiben, klicken oder abspringen. Headlines, Teasertexte, visuelle Elemente und Call-to-Actions sollten sofort sichtbar sein und den Nutzen für den Besucher klar machen. Slider können nützlich sein, sollten aber sparsam und sinnvoll eingesetzt werden.
Im Zusammenspiel mit einer klaren Struktur, Vertrauen und Ladegeschwindigkeit wirkt der Above-the-Fold-Bereich nicht nur auf die Conversions, sondern auch positiv auf SEO. Wer diesen Bereich optimal gestaltet, schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Online-Präsenz.
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Frequently Asked Questions
Was sollte nicht Above the Fold stehen?
Der Above-the-Fold-Bereich bietet nur wenige Sekunden Zeit, um Aufmerksamkeit zu gewinnen und den Zweck deiner Seite klar zu vermitteln. Deshalb ist es wichtig, diesen Raum nicht mit Inhalten zu füllen, die von deiner Kernbotschaft ablenken oder keinen unmittelbaren Mehrwert bieten. Elemente wie übergroße Bilder, Slider oder lange Textblöcke nehmen wertvollen Platz ein, ohne den Nutzern bei der Orientierung zu helfen.
Auch unwichtige Hintergrundinformationen, überladene Menüs oder externe Ablenkungen wie Social-Media-Widgets sollten weiter unten platziert werden. Sie tragen zwar zum Gesamtbild einer Website bei, sind aber im ersten Moment nicht entscheidend für die Entscheidung, ob jemand bleibt oder abspringt.
Ziel des Above-the-Fold-Bereichs ist es, Klarheit zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und Besucher zur nächsten Handlung zu führen – alles, was das verzögert oder verdeckt, gehört deshalb nicht an diese prominente Stelle.
Kann ich den Erfolg meines Above-the-Fold-Bereichs messen?
Ja, der Erfolg deines Above-the-Fold-Bereichs lässt sich sehr gut messen. Wichtige Kennzahlen sind unter anderem die Scrolltiefe, die Absprungrate bzw. Engagement Rate sowie die Klickrate auf deinen Call-to-Action. Zudem liefern Heatmaps wertvolle Einblicke darüber, welche Elemente wahrgenommen oder ignoriert werden. Auch die Ladegeschwindigkeit spielt eine große Rolle, da große Bilder oder Slider den oberen Seitenbereich verlangsamen können. Am Ende zeigt dir vor allem die Conversion-Rate, ob dein Above-the-Fold-Bereich wirklich überzeugt und Nutzer:innen zu einer Handlung motiviert.
Sind Slider im Above-the-Fold-Bereich sinnvoll?
In den meisten Fällen sind Slider im Above-the-Fold-Bereich nicht sinnvoll. Sie lenken ab, werden von Nutzer selten vollständig angesehen und verdrängen wichtige Inhalte wie deine Kernbotschaft oder den Call-to-Action.
Zudem verlangsamen Slider häufig die Ladezeit, was sich negativ auf die Nutzererfahrung und auf deine SEO auswirken kann. Ein statisches, klar strukturiertes Header-Element ist fast immer effektiver als ein wechselnder Bildslider.
Was sollte nicht Above the Fold stehen?
Der Above-the-Fold-Bereich bietet nur wenige Sekunden Zeit, um Aufmerksamkeit zu gewinnen und den Zweck deiner Seite klar zu vermitteln. Deshalb ist es wichtig, diesen Raum nicht mit Inhalten zu füllen, die von deiner Kernbotschaft ablenken oder keinen unmittelbaren Mehrwert bieten. Elemente wie übergroße Bilder, Slider oder lange Textblöcke nehmen wertvollen Platz ein, ohne den Nutzern bei der Orientierung zu helfen.
Auch unwichtige Hintergrundinformationen, überladene Menüs oder externe Ablenkungen wie Social-Media-Widgets sollten weiter unten platziert werden. Sie tragen zwar zum Gesamtbild einer Website bei, sind aber im ersten Moment nicht entscheidend für die Entscheidung, ob jemand bleibt oder abspringt.
Ziel des Above-the-Fold-Bereichs ist es, Klarheit zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und Besucher zur nächsten Handlung zu führen – alles, was das verzögert oder verdeckt, gehört deshalb nicht an diese prominente Stelle.
Kann ich den Erfolg meines Above-the-Fold-Bereichs messen?
Ja, der Erfolg deines Above-the-Fold-Bereichs lässt sich sehr gut messen. Wichtige Kennzahlen sind unter anderem die Scrolltiefe, die Absprungrate bzw. Engagement Rate sowie die Klickrate auf deinen Call-to-Action. Zudem liefern Heatmaps wertvolle Einblicke darüber, welche Elemente wahrgenommen oder ignoriert werden. Auch die Ladegeschwindigkeit spielt eine große Rolle, da große Bilder oder Slider den oberen Seitenbereich verlangsamen können. Am Ende zeigt dir vor allem die Conversion-Rate, ob dein Above-the-Fold-Bereich wirklich überzeugt und Nutzer:innen zu einer Handlung motiviert.
Sind Slider im Above-the-Fold-Bereich sinnvoll?
In den meisten Fällen sind Slider im Above-the-Fold-Bereich nicht sinnvoll. Sie lenken ab, werden von Nutzer selten vollständig angesehen und verdrängen wichtige Inhalte wie deine Kernbotschaft oder den Call-to-Action.
Zudem verlangsamen Slider häufig die Ladezeit, was sich negativ auf die Nutzererfahrung und auf deine SEO auswirken kann. Ein statisches, klar strukturiertes Header-Element ist fast immer effektiver als ein wechselnder Bildslider.